Danger by Lisa Jackson

Danger by Lisa Jackson

Autor:Lisa Jackson
Die sprache: de
Format: mobi
ISBN: 9783426409404
Herausgeber: Knaur e-books
veröffentlicht: 2011-05-01T22:00:00+00:00


»Wir sollten das nicht tun …«, sagte die Frau mit dem ungebändigten, von der Sonne gesträhnten Haar und den goldenen Augen. »Wir dürfen das nicht.« Sie lief über einen Weg durch ein sonnenbeschienenes Feld, ein durchsichtiges Kleid wirbelte um ihre Beine und umschmeichelte ihren Oberkörper. Unter dem transparenten Stoff waren ihre Brüste mit den dunklen, einladenden Spitzen genau zu erkennen. Sie trug keinen BH. Auch kein Höschen, nichts.

James’ Erektion war so hart, dass sie schmerzte. »Ich weiß … aber … mit dir ist das etwas anderes.«

»Du bist ein Priester.« Sie deutete auf den Kragen um seinen Hals. Er versuchte, ihn abzureißen – vergeblich. Der Kragen war alles, was er trug. Sonst nichts. Sonst war er so nackt wie am Tag seiner Geburt. Die Sonne fühlte sich heiß an auf seiner ungeschützten Haut, und das lange, trockene Gras streifte an seinen Beinen entlang.

Sie lief vor ihm fort. Grashüpfer sprangen in die Höhe. Er setzte ihr nach, eine kleine Anhöhe hinauf.

»Aber ich glaube, ich habe mich in dich verliebt!«

»Verliebt?« Sie warf den Kopf zurück und lachte, schien sich nicht daran zu stören, dass er nackt und hart war. »Du liebst Gott. Einzig und allein Gott.«

Er holte sie auf der Spitze des Hügels ein und zog sie zu Boden. Immer noch lachend und keuchend blickte sie in seine Augen. »Wir dürfen das nicht«, wiederholte sie, aber in ihrem Blick lag eine verführerische Einladung. »Es ist eine Sünde, und das weißt du.« Ihm kamen Zweifel, und er dachte an seinen Schwur, dabei schob er schon den dünnen Stoff über ihren Beinen hoch und atmete den süßen Duft ihrer Weiblichkeit ein.

Irgendwo begann eine Glocke zu läuten.

Er lag nun auf ihr, sein Schwanz war hart und voller Begierde.

Wieder läutete die Glocke, eindringlicher diesmal. Er blickte auf und sah einen Glockenturm – weißer Putz mit einem roten Ziegeldach … Tauben flatterten um die hohe Spitze, wo ein in Licht getauchtes Kreuz den wolkenlosen Himmel durchschnitt. Aber der Turm war leer. In der Aufhängung schwang keine Glocke.

»Bitte …«, flüsterte die Frau. Er blickte auf sie hinab und stellte fest, dass sich ihr Gesicht verändert hatte. Sie war nicht mehr Olivia – Jennifer Bentz lag unter ihm. Nackt. Auf ihrem Körper schimmerten kleine Schweißperlen, und sie sah zu ihm auf und flehte ihn an, in sie einzudringen.

Riiing!

James riss die Augen auf.

Sein Körper war schweißnass. Der Traum begann zu verblassen, und er atmete schwer. Gütiger Vater, was war nur über ihn gekommen? Er hatte immer noch eine Erektion, hart, schmerzhaft. Das Bild von Olivia, nackt unter dem durchscheinenden Kleid, hatte sich in sein Gehirn gebrannt.

Wieder schrillte das Telefon.

Er tastete nach dem Hörer. Wie spät war es? Er blickte auf die Uhr. Viertel nach zwei am Morgen. Was um aller Welt hatte das zu bedeuten? Jemand musste gestorben sein oder einen Unfall gehabt haben. »Hier spricht Vater McClaren«, murmelte er, während er das Licht anknipste und feststellte, dass er den Hörer verkehrt herum hielt. Er drehte ihn um und rieb sich mit der freien Hand das Gesicht.

»Vergib mir, Vater, denn ich habe gesündigt.



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